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16. Bremerhaven Marathon 30.08.2020

16. Sparda-Bank Bremerhaven Marathon 2020 - Finisher Medaille

Link: Bremerhaven Marathon | Ergebnis | Ergebnis (pdf) | Urkunde
Schöner Laufbericht von Wolfgang Bernath
Gegen 7:00 Uhr mache ich mich auf den Weg in das knapp 180 Kilometer entfernte Bremerhaven. Parkplätze an der Straße, nur 200-300 Meter vom Start-, Zielgebiet an der "Großen Kirche" in der Fußgängerzone entfernt, gibt es noch reichlich, sodass ich mir das Parkhaus sparen kann. Bei der Startnummernabholung und bei der Warterei auf den Start ist alles recht entspannt. Wegen Corona ist jeder gehalten etwas Abstand zu wahren und während des Starts eine Maske zu tragen. Auch diejenigen, die von der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen nicht so ganz überzeugt sind, halten sich gerne daran, da jeder überhaupt froh ist, dass endlich mal wieder ein normaler Marathon stattfindet.
Damit auch beim Start der Corona-Abstand gewahrt bleibt werden, im 5-Minuten-Abstand, nur jeweils hundert Leutchen gleichzeitig auf die Strecke gelassen. Auch ist jeder einzelne der hundert Startplätze auf das Pflaster gepinselt worden. So kann nichts schief gehen.

Nach drei Halbmarathonstarts, geht es für mich beim 1. vom zwei Marathonstarts auf den 4-Runden-Kurs. Es ist schön sonnig und mit geschätzten 20 Grad, angenehm warm. Die Strecke ist recht abwechslungsreich und man lernt einige schöne Ecken von Bremerhaven kennen. Ich habe das Gefühl, dass man an allen Sehenswürdigkeiten und einigen schönen Stellen Bremerhavens vorbei läuft. Gegen Mittag sind auch einige Zuschauer/Spaziergänger unterwegs und es entstehen kleine, vereinzelte Stimmungsnester.
Auf vielen Passagen der Strecke kommen einem Läufer entgegen, was immer recht nett und kurzweilig ist. Es sei denn, man ist so kaputt und fertig, dass man sich am liebsten verstecken möchte. Bis Kilometer 25 habe ich diesbezüglich aber kaum Bedenken. Ich bin mir sicher, dass ich heute locker unter vier Stunden laufen werde. Plötzlich werden aber meine Beine schwer. Ich bekomme irgendwie keine Luft mehr und ich muss mich mehr und mehr quälen. So bin ich überrascht, dass ich nach der 3. Runde sogar noch ca. 8 Minuten "Vorsprung" auf die 4-Stunden-Marke habe. Aber auch wenn das zusätzliche Motivation bringt, ab Kilometer 33 geht nichts mehr. Ich muss eine Gehpause einlegen. Das hilft auber auch nicht weiter. Beim Gehen brennen die Beine und beim "Laufen" bekomme ich kaum Luft. Im Schneckentempo schleppe ich mich voran und bin ziemlich abgenervt und angep.... . Ich versuche mir einzureden, dass es solche Tage nun manchmal gibt, es ja sowieso egal ist und es eh keinen interessiert. Das heitert mich aber nicht auf. Ich bin heilfroh als ich endlich, nach deutlich über vier Stunden, durch's Ziel laufe. Das war heute nix, trotz Glückswetter, schöner Strecke und guter Organisation.

Im Ziel werden dann noch bei ein paar netten Gesprächen die Wunden geleckt, bevor es dann bald wieder zurück nach Osnabrück geht.


Fazit: Endlich wieder Marathon. Ein schöner Tag, trotz meiner miesen Performance. Woran lag es? Keine Ahnung. Irgendein tiefsitzender Infekt, sodass ich keine Luft bekam. Allgemeine Schlapp- und Unfähigkeit? Vermulich lag es aber an meinen Socken, denn nach 196 Läufen, bin ich heute zum ersten Mal nicht mit zwei roten, sondern mit einer roten und einer weißen Socke gelaufen. Wie bin ich nur auf diese blödsinnige Idee gekommen? Das werde ich auf alle Fälle beim nächsten Mal ändern.




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last update: 06.09.2020