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3. Wallenhorster Marathon am 31.03.2019

3. Wallenhorster Marathon 2019 - Finisher Medaille

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41 Teilnehmer und viele bekannte Gesichter haben sich gegen 9:00 Uhr am Gasthaus Witte in Wallenhorst an der Startlinie versammelt und warten auf den Start zum 3. Wallenhorster Marathon, den Gerd Junker anlässlich der Jahreshauptversammlung des "100 Marathon Club" veranstaltet. Laut Ausschreibung sind 6 Runden, "ca. 45 % auf Asphalt, 55 % auf Wald, Trail- und Sandwegen", zu laufen. Insofern verspricht es recht abwechslungsreich zu werden.

Nach den ersten 800 Metern über Wald- und Spazierwege laufe ich einen Tick schneller, da ich bei dem gemütlichen Anfangstempo und geschätzten 10 Grad heute Morgen nicht recht warm werde. So schließe ich kurze Zeit später auf den Führenden Michael Kiene auf und nach ein paar hundert Metern Zusammenlauferei laufe ich ein klein wenig voraus. Es geht nun gute 3 Kilometer über Bürgersteige und Fahrradwege kreuz und quer durch Wallenhorst. Dann ein längeres Waldstück. Hier ist auch das, bzw. mein Highlight der Strecke. Ein großer Bombentrichter, der als zusätzliche Schikane durchquert werden muss. Schöne Wald- und Trailstücke wechseln sich in der Folge mit Wohngegenden ab. Ein paar hundert Meter, bevor es letztes Mal aus einer Wohngegend heraus in einen Wald bis zum Ziel geht, steht eine Geschwindigkeitsanzeige an der Straße. 11 Kilometer zeigt das Teil an. Das ist ok. Obwohl auf der ganzen Strecke weiße Richtungspfeile aufgebracht sind, muss man, besonders in den Waldstücken, recht konzentriert sein, um nicht im Tran an einem Abzweig vorbeizulaufen. 300 Meter vor dem Ziel ist ein besonders diffiziler Abzweig. Hoffentlich verpasse ich den nicht irgendwann! Nach guten 38 Minuten ist die erste 7-Kilometer-plus-x Runde beendet.
Gleichmäßig geht es weiter. Keine Ahnung warum, aber aus irgendeiner Verwirrtheit heraus denke ich zu Beginn, dass man heute 7 Runden laufen muss. In der 3. Runde rechne ich meine Zeiten zusammen und stelle fest, dass es, aufgrund meiner Runden- oder Kilometerzeiten, irgendwie nicht sein kann, dass 7 Runden gelaufen werden müssen. Ja, stimmt! Es waren nur 6 Runden! Freude kommt auf. Das bedeutet, dass damit schon fast die Hälfte geschafft ist! Das gibt weitere Kraft. Ich rede mir ein, dass der Rest nur noch ein Klacks ist.
Als ich dann auch noch die 4. und 5. Runde ohne Zeitverlust abschließen kann und ich weiterhin in Führung liege, möchte ich das auch gerne nach Hause bringen. So oft hat man ja nicht mehr die Chance, einen Marathon zu gewinnen. Allerdings werden meine Kilometerzeiten nun deutlich schlechter und ich glaube nicht, dass ich noch etwas zulegen könnte, wenn jemand auf mich auflaufen würde. Wenn ich aber nicht mehr allzu viel Zeit verliere, könnte ich zumindest noch unter 3:50 Std. bleiben. Alles sieht gut aus, bis ich 300 Meter vor dem Ziel meinen Lieblingsabzweig erreiche und ich dort vorbeilaufe. Allerdings kommt es mir sofort komisch vor und ein paar Meter weiter kommen mir zwei Kolleginnen entgegen, die auch sagen, dass ich hier falsch bin. Mist. Das hat mindestens 30 Sekunden gekostet. Leider genau die Sekunden, die mir für die sub 3:50 Std. fehlen. Aber auch eigentlich egal. 3:50:16 Std, bei sehr gleichmäßigen Rundenzeiten (nur für die Letzte habe ich 2 Minuten länger gebraucht), sind ja auch nicht so schlecht für diese Strecke und den 3. Marathon in 15 Tagen. Und außerdem konnte ich ja noch meinen knappen Vorsprung ins Ziel retten und, nach dem unerreichten Erlebnis "Bersenbrück 2009", zum zweiten Mal auf dem 1. Platz landen.

Im Ziel kommt nun noch leicht die Sonne heraus und man kann bei netten Gesprächen, Weißbier und super Verpflegung noch ein wenig herumgammeln, bevor ich mich gegen 13:45 Uhr auf den 15-minütigen Heimweg mache. Fazit: Ein schöner kurzweiliger Lauf und mal wieder die Erkenntnis, dass ein kleines Sonntagsläufchen nicht die schlechteste aller Freizeitbeschäftigung ist.
 

Neue Osnabrücker Zeitung vom 02.04.2019
Neue Osnabrücker Zeitung vom 02.04.2019
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last update: 03.04.2019